Ins Handy starren bedeutet nicht zwingend Nichts tun

Aber was tun denn die Jungen, wenn sie immerzu in ihre Geräte blicken? Aline (15) wollte es wissen und untersuchte bei ihrem Smartphone die Batterienutzung, wo aufgelistet ist, welche Apps sie wie viel nutzt.

«Aline, jetzt starr nicht tagein, tagaus in dein Natel» – «Was machst du denn die ganze Zeit?» Solche und ähnliche Sätze musste ich mir schon oft von meinen Grosseltern anhören. Deshalb wollte ich es selbt wissen: Ja, was mache ich alles auf meinem Handy? Für was brauche ich es am meisten?
Hauptsächlich pflege ich meine sozialen Kontakte mithilfe verschiedenster Apps: Zum Beispiel schicke ich meiner besten Freundin ein herziges Video von meinem Büsi mittels Snapchat (die App mit den Hundenasen und Glubschaugen). Teile meine neusten Musikentdeckungen via Spotify mit einem Kollegen oder schaue halt auf Instagram, was sonst noch so auf der Welt passiert, und verteile Herzen.
Musik ist ein grosses Thema bei uns. Dementsprechend höre ich auch sehr oft Musik übers Handy, was dank einer Musikapp (Spotify) sehr einfach geht. Auf Spotify gibt es eine tolle Funktion, mit der man sich verschiedenste Playlists zusammenstellen und diese veröffentlichen kann. So kommt es, dass einem eine Playlist gewidmet wird oder man genau weiss, was die Kollegin gerade gerne hört. Meine Mutter erzählte mir, dass sie zu Jugendzeiten auch Musik untereinander ausgetauscht hätten. Dies war damals aber wesentlich komplizierter: Man musste auf eine Kassette die Hitparade aufnehmen und einerseits hoffen, dass das gewünschte Lied gespielt wurde, und dass andererseits der Moderator nicht in das Lied hineinsprach. Sonst war die ganze Mühe umsonst. Ganz schön kompliziert! Das Handy und das digitale Leben sind ein grosser Teil von uns Jungen. Aber ich denke, dass die Themen und Interessen immer noch ähnlich sind. Nur die Mittel und Möglichkeiten haben sich halt verändert.•