Nicht nur der heimische Garten sollte sicher sein, auch Grosseltern sollten daran denken, ihren Garten kindersicher zu gestalten, um entspannte Stunden mit den Enkeln in der Natur zu verbringen. Es ist wichtig, dass der Garten ein sicherer und gesunder Ort für Kinder ist, an dem sie spielen und lernen können. Ein Garten, der kindersicher gestaltet ist, schützt vor Gefahren wie Stürzen, scharfen Gegenständen, gefährlichen Pflanzen und ungeschützten Poolbereichen. Zudem schafft er ein gutes Spielumfeld, in dem die Kinder die Natur erleben können.
Ertrinken in Gartenteichen und Schwimmbecken
Ertrinken gilt leider als eine der häufigsten Todesursachen bei Kindern. Schwimmbecken und Gartenteiche sind hier besonders gefährlich. Um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten, gibt es einige Regeln, die eingehalten werden sollten.
Kleinere Kinder Jahren sollten niemals ohne Aufsicht ins Wasser gehen, Nichtschwimmer sollten unbedingt Schwimmhilfen tragen. Egal wie flach das Wasser ist, Kinder können sich, einmal mit dem Kopf unter Wasser geraten, oft nicht orientieren. Gartenteiche sollten immer mit einem sicheren Zaun abgegrenzt werden oder mit einer Gitterabdeckung versehen werden, so dass Kinder nicht hineinfallen können.
Eine runde Poolabdeckung kann Kinder ebenfalls davon abhalten, allein ins Wasser zu gehen, bietet aber keinen alleinigen Schutz. Auch müssen Kinder über die Gefahren des Wassers aufgeklärt werden und sollten so früh wie möglich einen Schwimmkurs belegen.
Gefahren durch Gartengeräte und -Werkzeuge
Gartengeräte können gefährlich sein, wenn sie nicht richtig bedient werden. Unfälle mit Gartengeräten und -Werkzeugen sind leider keine Seltenheit. Daher ist es wichtig, dass man als Erwachsener darauf achtet, dass Kinder Gartengeräte wie Heckenscheren, Rasenmäher oder Schneidewerkzeuge nicht eigenmächtig bedienen. Wenn Kinder in der Nähe sind, sollte man beim Umgang damit besonders vorsichtig sein und darauf achten, dass sie nicht in Gefahr geraten.
Der gemeinsame und sachgerechte Umgang mit Maschinen oder Geräten zur Gartenpflege kann für Kinder sehr lehrreich sein und Spaß machen. Mit Unterstützung und unter Aufsicht können selbst die Kleinsten eine Blume beschneiden und lernen so den richtigen Umgang mit Geräten sowie die potenziellen Gefahren kennen.
Gefahren durch Giftpflanzen
Giftpflanzen können eine grosse Gefahr für Kinder und Erwachsene darstellen. Daher sollten Eltern und Aufsichtspersonen sicherstellen, dass Kinder nicht in Bereichen spielen, in denen giftige Pflanzen vorhanden sind. Die beste Vorsichtsmassnahme ist es, Pflanzen und Blumen, die giftig sein können, für Kinder unerreichbar zu machen.
Einige Beispiele für giftige Pflanzen sind Osterglocken, Buntnesseln, Liguster, Eibe und Stechpalme. Diese Pflanzen können bei Berührung, Verschlucken oder Einatmen gesundheitsschädliche Symptome hervorrufen. Daher sollten Eltern ihren Kindern beibringen, dass sie keine Pflanzen anfassen oder in den Mund nehmen sollen, von denen sie nicht sicher sind, dass sie nicht giftig sind. Vor allem Beerensträucher animieren Kinder oft, die Früchte probieren zu wollen. Hier ist eine Aufklärung der Kleinen besonders wichtig.
Unfälle durch Höhen
Unfälle durch Höhen sind eine ernsthafte Gefahr und jeder sollte Massnahmen ergreifen, um sie zu vermeiden. Eltern sollten ihre Kinder nicht unbeaufsichtigt auf Bäume klettern lassen, da dies bei Abstürzen zu schwerwiegenden Verletzungen führen kann. Stattdessen können Klettergerüste zum Toben bereitgestellt werden, die ein sicheres Klettern ermöglichen. Es gibt spezielle Fallschutzmatten, die unter Gerüsten oder Schaukeln ausgelegt werden können, um Stürze abzufedern. Zusätzlich sollten Kinder lernen, vorsichtig zu sein, wenn sie sich in die Nähe von Klippen, hohen Wänden oder anderen erhöhten Positionen aufhalten.