Die Hütedienste von Grosseltern sind sehr begehrt. Doch was ist, wenn mehrere Kinder froh um Entlastung bei der Betreuung des Nachwuchses wären und Oma und Opa nicht alle Wünsche erfüllen können oder wollen? Gibt es ein gerechtes Hüten? Auf der Suche nach Richtlinien.
Von VIVIANE SCHWIZER (Text) und TIBOR NAD (Foto)
Hat Simon schon wieder bei euch übernachten dürfen?» fragt die kleine Lea ihre Grossmutter in leicht eingeschnapptem Ton. «Ihr kommt also nicht zum Geburtstag von Mirjam» stellt deren Vater leicht beleidigt fest, besonders da er weiss, dass die Grosseltern just bei der Feier des andern Enkelkindes waren. Kein Zweifel: Kinder und Eltern reagieren empfindlich, wenn es um den Kontakt mit den Grosseltern geht. Beide möchten, dass sie respektive ihre Kinder einen sicheren Platz in deren Herzen haben. Gemessen wird das meist an den stattfindenden Kontakten, die ja oft auch Hütedienste sind. Wie handeln Grosseltern richtig und gerecht, ohne eines ihrer Kinder oder Enkelkinder zu benachteiligen? Was ist zu beachten, dass das Hüten letztlich zur Win-win-win-Situation für Grosskinder, Eltern und Grosseltern wird?
EIN HÜTETAG FÜR ALLE SIEBEN
Margret und Herbert Sohn haben sieben Enkelkinder. Damit sie keine ihrer drei in der Nähe lebenden Töchter benachteiligen, haben sie den Freitag als fixen Hütetag für die Enkel bestimmt. Dann können alle Kinder vorbeikommen. «Durch dieses Arrangement hatten wir bis heute nie Probleme mit der mittleren Generation», sagt Margret.
Die Gerechtigkeit beim Hüten ist dennoch immer wieder ein Thema – und zwar in Bezug auf die Enkelkinder. Diese sind zwischen elf und einem Jahr alt und haben je nach Alter ganz andere Ansprüche. «Allen gleich gerecht zu werden ist da schlicht unmöglich», sagt Margret.
Zudem verändert sich die Hüte-Konstellation von Jahr zu Jahr. Die älteren Enkelkinder, die mittlerweile auch am Freitagnachmittag Schule haben, kommen gar nicht mehr vorbei. Letztes Jahr betreuten Margret und Herbert nur ihre beiden vier Jahre alten Enkelkinder. «Das funktionierte perfekt, weil beide ähnliche Interessen haben und gut miteinander auskommen», sagt Margret. Seit Kurzem ist nun auch die einjährige Malou am Freitag bei den Grosseltern. Wenn Margret die Kleine füttert oder wickelt, erhalten die beiden Grösseren etwas weniger Aufmerksamkeit. Diese sagen zwar nicht, dass sie eifersüchtig sind, aber Margret spürt es ab und zu. Zum Beispiel dann, wenn sie der kleinen Malou vor dem Mittagsschlaf ein Lied vorsingt und sie liebevoll «Lumpeditti» nennt. Dann ist es schon ein paar Mal vorgekommen, dass eines der grösseren Kinder gefragt hat: «Bin ich auch dein Lumpeditti?»
Zum Glück betreut auch Grossvater Herbert mit und kann so dafür sorgen, dass die Grösseren ein Extraprogramm haben. «Meistens spielt sich alles nach ein paar Wochen ein», weiss Margret aus Erfahrung.
HÜTTE STATT HÜTEN
Yvonne und Thomas, Grosseltern von fünf Grosskindern, kennen das Dilemma, den verschiedenen Familien punkto ausgeglichener Hütedienste gerecht zu werden. Sie teilten den Eltern der Kinder zwar von Anfang an mit, dass sie nicht regelmässig hüten werden. Sie sind pensioniert und haben verschiedene Hobbys, für die sie viel Zeit aufwenden. Sie boten ihren Kindern aber an, im Notfall und bei Engpässen als «Feuerwehr-Grosseltern» zur Verfügung zu stehen. Auch für sporadische Betreuung seien sie gerne bereit: Der Kontakt zu den Kleinen sei für sie wichtig und bereichernd.
Die Eltern der Kinder waren erfreut über dieses Angebot. Da die jungen Familien nicht gerade vor der Haustür der Grosseltern wohnen und Tochter und Schwiegertochter auch mit den Kleinkindern teilzeitig berufstätig blieben, sind die Familien sowieso auf eine institutionelle Betreuung der Kinder angewiesen.
Trotzdem bürgerte sich ein, dass die Tochter mit den vorschulpflichtigen Kindern regelmässig einen Tag in der Woche bei ihrer Mutter «in den Ferien» war, wie sie sagte. An diesem Tag betreute, bekochte und verwöhnte die Grossmutter die Sprösslinge, und die Mutter der Kinder schätzte den freien Tag im Elternhaus.
Den Grosseltern war bewusst, dass die Tochter somit mehr als der Sohn von den Diensten der Grosseltern profitierte. Ohne jeden Fünfliber ausgleichen zu wollen, sahen sie aber eine Möglichkeit, den «andern» Grosskindern eine besondere Freude bereiten zu können. Während einer Woche war der handwerklich begabte Grossvater in der Familie des Sohnes zu Gast und baute im Garten eine Baumhütte, die allen viel Spass macht.
KRÄFTEZEHRENDE AUFGABE
Sonja und Rudolf sind Grosseltern von vier Enkelkindern aus verschiedenen Familien. Sie hüten regelmässig aus Freude, aber auch, um die Eltern der Kleinkinder im beruflichen Alltag zu entlasten. Die Hütezeit bei den Familien ist aus verschiedenen Gründen nicht immer ausgeglichen. Zwischendurch fragt sich Sonja, ob das richtig sei. Sie bemüht sich um einen guten Kontakt mit allen Familienmitgliedern und versucht, dass alle ihr Wohlwollen und ihre Liebe spüren. «Nichts gibt mir einen grösseren Stich ins Herz, als wenn dies nicht gelingt», sagt Sonja.
Sie hat in den letzten Jahren auch erfahren: Kinderhüten ist streng, obwohl Rudolf stets aktiv bei der Betreuung der Kleinen mithilft. Sonja muss sich begrenzen und braucht vermehrt auch Ruhepausen. Heute sagt sie, dass es ihre Möglichkeiten übersteigt, mehrere Kinder gleichzeitig zu betreuen oder gar ein Freizeitprogramm für sie zu organisieren. Aber es fällt ihr schwer, ihre Hütedienste einzuschränken – gerade auch, weil es dadurch zu Ungerechtigkeiten kommen kann.
TIPPS DER EXPERTIN
Aber gibt es überhaupt ein gerechtes Hüten? Wir fragen Heidi Hofer Schweingruber. Sie ist psychologische Beraterin und Erwachsenenbildnerin: In Kursen wie «Grossmutter – Grosi – Oma: Glück und Tücken eines neuen Lebensabschnittes» teilt die dreifache Grossmutter ihre Lebenserfahrung mit andern.
Für die Fachfrau gibt es letztlich keine messbare Gerechtigkeit in Beziehungsfragen, also auch beim Hüten nicht. Viel wichtiger sei das Spüren der Liebe, welche Grosseltern zu geben hätten. Sie stellt zudem fest: «Grosskinder messen selten die Menge der gemeinsamen Stunden: Es sind eher die erwachsenen Kinder, welche vergleichen und bewerten und damit allenfalls alte Geschwister-Eifersuchtsgeschichten wieder aufwärmen.» Dabei gehe es häufig um Gefühle des Zu-kurz-Kommens unter den Geschwistern, die sich dann stellvertretend über die Grosskinder auswirken.
SPITZIGE BEMERKUNGEN
Selten würden diese Gefühle aber offen zwischen den Generationen besprochen, sondern unter Freundinnen abgehandelt: «Die Eltern hüten die Kinder meiner Schwester öfter, geben grössere Geschenke, machen interessantere Ausflüge!», töne es dann etwa. Doch weder die Quantität noch die Qualität der grosselterlichen Zuwendungen könne exakt gemessen werden, sagt Heidi Hofer. Es handle sich um rein subjektive Emotionen. Deshalb seien diese Gefühle auch gar nicht zu befriedigen oder gar zu vermeiden.
Ernst nehmen sollte man sie dennoch. Es sind ja oft kleine spitze Bemerkungen, die hellhörig werden lassen und die Möglichkeit geben, ein schwelendes Unbehagen anzusprechen. So ergibt sich vielleicht die Möglichkeit, das Verhalten und die Bedürfnisse der Grosskinder zu diskutieren. Die einen lieben zum Beispiel Ausflüge in den Zoo, die anderen geniessen vor allem das Faulenzen, zu dem sie daheim fast nicht kommen. Wenn sich nun eine Tochter daran stört, dass die Grosseltern mit ihren Kindern nie in den Zoo gehen, dann können die Grosseltern ihr erklären, dass sie ihnen das schon vorschlagen, aber die Enkelkinder lieber daheim bleiben wollen.
Die Fachfrau betont, «dass das Hüten der Grosskinder am besten funktioniert, wenn in der Beziehung zwischen den drei Generationen über Konflikte geredet werden kann». Dabei sei die mittlere Generation das Scharnier, dem eine besondere Bedeutung als Brückenbauer zwischen den Jungen und den Alten zukomme. Laut Heidi Hofer sind unterschiedliche Auffassungen kein echtes Problem, das Schweigen und sich still Ärgern hingegen schon. Es ist also wichtig, dass Eltern und Grosseltern offen miteinander sprechen.
Die Grosseltern sollten bei aller Offenheit aber einen Punkt beachten: «Sie tun gut daran, sich nicht in die Erziehung der Eltern einzumischen», sagt Hofer. Andererseits gelte aber auch, dass bei den Grosseltern einiges anders laufe als bei den Eltern daheim. «Kinder verstehen das gut und haben keine Mühe damit, wenn das Umfeld gut ist und alle sich gegenseitig respektieren.» Es kommt auch vor, dass sich Grosseltern gar nicht für Hütedienste erwärmen können. Laut der Erwachsenenbildnerin ist das deren gutes Recht. Hüten sei keine Pflicht, sondern letztlich ein Geschenk der Grosseltern an die Kinder.
KINDERN WITTERN EIFERSUCHT
Das Eifersuchtsthema, das beim Stichwort Gerechtigkeit auftaucht, könne auch von kleinen Kindern schnell gewittert und benutzt werden. Heidi Hofer kennt das aus eigener Erfahrung: «Meine jüngste Enkelin probiert uns manchmal gegenseitig auszuspielen, um an ihr Ziel zu kommen. Sie sagt: Beim anderen Grossmami gibt es immer Schokolade vor dem Essen… – Mein Mami lässt mich länger fernsehen als du…!» Hier rate sie, mit Gelassenheit und einem lapidaren «schön für dich, bei mir nicht» zu reagieren. «Kinder lernen das Leben nicht durch eine Gerechtigkeit kennen, die es gar nicht gibt, sondern durch die Erfahrung, dass es höchst unterschiedliche Familiennormen gibt, und dass sie lernen können, sich in allen wohl zu fühlen», sagt Heidi Hofer. Sie ist überzeugt, dass dies gelingt, wenn die Kinder die Liebe in den Begegnungen spüren.
UNGLEICHHEITEN AUSGLEICHEN
Auch Altersforscher François Höpflinger hat sich intensiv mit der Beziehung zwischen Grosseltern und ihren Enkeln auseinandergesetzt. Um Unfrieden und schlechte Gefühle zu verhindern, rät er Grosseltern, alle Grosskinder möglichst gleich zu behandeln, etwa durch gleich viele Geschenke an Geburtstagen oder Weihnachten oder ähnlich viele Besuche. Das ist nicht immer möglich, da die Kinder und ihre Familien meistens ungleich weit weg von den Grosseltern wohnen. Höpflinger sagt dazu: «Die Betreuungsleistungen konzentrieren sich auf die Grosskinder, die am nächsten wohnen. Kleinkinderbetreuung und Wohnortsnähe sind eng miteinander verknüpft.» Falls finanziell möglich, könne Gerechtigkeit auch dadurch hergestellt werden, dass Kinder und Grosskinder, die weniger Betreuungsleistungen erfahren, finanziell etwas stärker unterstützt werden, etwa durch Mithilfe an den Kosten einer Tagesbetreuung.
Weiter weiss der Professor anhand seiner Forschungstätigkeiten, dass «Grosseltern prioritär die Kinder ihrer Töchter hüten, wogegen bei den Kindern der Söhne die Eltern der Schwiegertöchter als primäre Bezugspersonen gelten». Generell werde dort am meisten gehütet, wo der Bedarf am grössten sei, etwa weil keine Kinderbetreuungsstätten vorhanden seien oder weil die Mutter beruflich stark engagiert oder alleinerziehend sei.
WÜNSCHENSWERTER KONTAKT
Höpflinger gewährt auch Einblick in die eigene Familie. Er und seine Frau haben einen verheirateten Sohn und eine verheiratete Tochter mit je zwei Kindern. Höpflinger sagt: «Meine Frau und ich hüteten und hüten vorwiegend die Kinder unserer Tochter. Die Kinder des Sohnes werden von den Eltern seiner Frau betreut.»
Beide Grosselternpaare hätten sich schon von Beginn an beim Kinderhüten engagiert und frühzeitig immer wieder diskutiert, wer wann und wie die Enkelkinder aufnimmt, beziehungsweise aufnehmen könne. Höpflinger ist überzeugt: «Gute und regelmässige Kontakte mit den anderen Grosseltern sind ein guter Baustein für gerechtes Hüten.»
Verschiedene Hüteformen
Fixer freiwilliger Hüteeinsatz
Viele Grosseltern möchten ihre Enkelkinder regelmässig einen oder mehrere Tage pro Woche betreuen. Zu beachten gilt: Wer Ja sagt zu einem solchen Betreuungsmodell, muss Abwesenheiten frühzeitig anmelden und kann nicht mehr spontan in die Ferien. Man sollte sich zusammen mit den Eltern Gedanken machen, wer als Notfalllösung in Frage kommt, wenn man krank wird und deshalb nicht hüten kann. Zudem sollte man sich überlegen, was man tut, wenn noch andere Enkelkinder auf die Welt kommen. Richtet man einen fixen Hütetag für alle ein? Oder betreut man die Enkel an verschiedenen Tagen? Hier stellt sich oft die Gerechtigkeitsfrage, über die man am besten mit allen in der Familie offen spricht. Wichtig ist auch, sich seiner eigenen Möglichkeiten und Grenzen bewusst zu sein.
Fixer notwendiger Hüteeinsatz
Wenn es keine Kindertagesstätte im Ort gibt, aber beide Elternteile arbeiten müssen oder wollen, sind Grosseltern oft fast die einzigen, die als Betreuungspersonen in Frage kommen. Stark gefordert sind Grosseltern auch, wenn das eigene Kind alleinerziehend ist oder wenn es oder sein Partner schwer erkrankt. Das kann sehr belastend sein. Auch hier helfen offene Gespräche. Zudem gibt es Entlastungsmöglichkeiten, zum Beispiel Leihgrosseltern.
Nur für Notfälle
Viele Grosseltern hüten nicht regelmässig, sondern sind im Notfall die Ansprechpersonen. Gerade kleine Kinder, die in der Krippe sind, holen sich oft eine Erkältung oder haben Fieber und können dann dort nicht extern betreut werden. So werden die sporadisch angekündigten Einsätze besonders im Winter nicht selten zum Normalfall.
Ferieneinsätze
Viele Grosseltern springen in Ferienzeiten ein, wenn die Tagesstätten geschlossen sind und die berufstätigen Eltern nicht so lange Ferien machen können. Vielleicht ergibt sich hier auch eine Lücke für weiter entfernt lebende Grosseltern, die im Alltag nicht für die Enkel präsent sein können, den jungen Familien hilfreich zur Seite zu stehen oder das Gerechtigkeitskonto gegenüber den nahe lebenden Enkelkindern auszugleichen.
Freies Wochenende
Eine grosse Freude können Grosseltern den Eltern bereiten, wenn sie die Kinder für ein Wochenende übernehmen und der mittleren Generation dadurch Freiraum, Entspannung und Abwechslung ermöglichen. Wichtig ist, einen Betreuungseinsatz wertzuschätzen und ihn auch zu verdanken. Wie Psychologin Heidi Hofer im vorstehenden Artikel sagt: «Hüten ist keine Pflicht, sondern ein Geschenk der Grosseltern an die eigenen Kinder.»
Gerechte Tipps
Statistisch gesehen ist die grosselterliche Hüterei alles andere als gerecht. Fakt ist: Grossmütter mütterlicherseits hüten in der Regel mehr als jene väterlicherseits. Und leben die Enkelkinder in der Nähe, ist der Kontakt häufiger und intensiver als bei weiter weg wohnenden Enkelkindern. Genauso, wenn die Familie in Not ist (etwa wenn die Eltern alleinerziehend, geschieden oder krank sind): Auch dann hüten die Grosseltern mehr als bei intakten, gesunden Familien.
Ungleiches Hüten ist also völlig normal. Genauso normal ist es aber, dass die Grosseltern ihre Zeit und ihre Zuwendung möglichst gerecht auf die Familien und die Enkelkinder verteilen möchten. Niemand soll sich benachteiligt oder gar weniger geliebt fühlen. Hier vier verschiedene Lösungsansätze für das Problem des ungleichen Hütens, die alle im vorstehenden Artikel bereits skizziert sind. Welcher Ansatz für Sie und Ihre Familie der richtige ist, finden Sie am besten im Gespräch mit der ganzen Familie heraus.
Gleich behandeln
Behandeln Sie alle Grosskinder möglichst gleich. Etwa durch gleich viele Geschenke an Geburtstagen oder Weihnachten oder ähnlich vielen Besuchen. Diese Lösung ist besonders dann empfehlenswert, wenn sich einzelne Kinder oder Grosskinder bereits benachteiligt fühlen. Eine möglichst gerechte Aufteilung kann da eventuell verhärtete Fronten etwas aufwichen. Nachteil: Bei vielen Enkelkindern (in verschiedenem Alter) kann das zu einem grossen Aufwand führen, weil es schwierig wird, den Überblick zu behalten.
fixer Enkeltag
Bieten Sie einen fixen Enkelhütetag an. An diesem Tag können alle Ihre Enkel zum Hüten vorbeigebracht werden, so haben alle Familien die gleiche Möglichkeit. Diese Lösung ist dann besonders geeignet, wenn die verschieden Familien alle etwa gleich weit weg wohnen und die Enkelkinder noch nicht schulpflichtig sind. Nachteil: Das Hüten mehrerer Kinder kann körperlich sehr anstrengend sein.
Ungleichheiten Wett machen
Mehr Betreuung bei der einen Familie können Sie durch eine besondere Freude oder gar durch Geldzuwendungen an die andere Familie wettmachen. Diese Lösung ist besonders dann geeignet, wenn bei den zeitlichen Zuwendungen ein übergrosser Unterschied besteht. Nachteil: Die Frage bleibt, wieviel ist ein Hütedienst wert? Ist Geld oder eine andere Zusendung gleichviel wert wie regelmässiger Kontakt?
Akzeptieren
Akzeptieren Sie, dass es letztlich keine messbare Gerechtigkeit in Beziehungsfragen gibt, also auch beim Hüten nicht. Machen Sie das auch ihren Liebsten klar und sagen Sie ihnen genug häufig, wie wichtig sie sind.