STABSÜBERGABE

Liebe Leserinnen, liebe Leser

Mit dieser Ausgabe verabschiede ich mich von Ihnen. Nach über drei Jahren als Chefredaktor des Grosseltern-Magazins habe ich Lust, mich neuen Herausforderungen zu stellen. Leicht fällt mir der Abschied aber aus vielerlei Gründen nicht. Die Zeit beim Grosseltern-Magazin war eine der intensivsten, spannendsten und abwechslungsreichsten meines Lebens.

Als mir Dominik Achermann im Herbst 2013 von seiner Idee erzählte, ein Magazin für Grosseltern herauszugeben, fand ich sie toll. Nervös wurde ich, als er Melanie Borter und mir einige Wochen später sagte, dass er ernst machen würde. Wenn wir die Redaktion bilden wollten, seien wir herzlich eingeladen.

Melanie und ich schluckten leer, aber beschlossen, das Abenteuer zu wagen. Im März 2014 begannen wir zu Dritt mit der Arbeit, wälzten Ideen und Konzepte. Manchmal hatten wir das Gefühl, es nie zu schaffen, manchmal waren wir extrem zuversichtlich. Ende August 2014 erschien wie geplant das erste Heft.

Heute halten Sie die 30. Ausgabe des Grosseltern-Magazins in den Händen, und jedes der 30 Hefte hat seine ganz eigene Geschichte. Das Schönste an meiner Arbeit waren die vielen persönlichen Begegnungen mit den Mitarbeitenden, den Interviewpartnern und den Leserinnen und Lesern.

Oft schien es auch, als würde uns, die wir alle aus Baden kommen, die ganze Stadt unterstützen. Bekannte und Verwandte halfen mit oder hielten als Fotomodels hin. Meine Eltern mussten gleich fürs erste Heft auf einem Spielplatz turnen und dabei posieren, und auch meine Kinder und ihre Freunde standen immer wieder vor der Kamera. Meine Tochter nimmt es mir wohl ewig übel, dass sie im Gegensatz zu ihrem Bruder nie auf dem Titelbild war. Dafür durfte sie immer wieder für den Basteltipp aufs Foto, so auch in diesem Heft, für einmal zusammen mit meiner Mutter und meiner Frau Marie-Anne, die mich immer unterstützte und mit ihren Basteltipps und Illustrationen selber viel zum Gelingen des Heftes beitrug und dies auch weiterhin tun wird. Das Bild ist ein stimmiger Abschluss, wie ich finde.

Zu meiner grossen Freude übernimmt meine Redaktionskollegin Melanie Borter die Chefredaktion – es ist also für Kontinuität gesorgt. Dass Melanie mitten im Grosseltern-Thema drin ist, zeigt sie (unter vielem anderem) Monat für Monat mit der Kolumne «Meine Enkel – meine Kinder», die sie zusammen mit ihrer Mutter verfasst. Barbara Ehrensperger, die vormals unter anderem bei der NZZ und bei NZZ Campus gearbeitet hat, wird Melanie neu als Redaktorin unterstützen. Ich wünsche beiden alles Gute.

Mein Dank geht an Dominik, der das alles mit seinem Mut und seinem Vertrauen ermöglicht hat, an das tolle kleine Team, mit dem ich zusammenarbeiten durfte, und an all die Mitarbeitenden, die das Magazin so bunt und vielseitig machten und machen. Mein Dank geht aber vor allem auch an Sie, liebe Leserinnen und Leser: Ohne Sie würde es dieses Magazin nicht geben, und damit wäre mein Leben um viele Erfahrungen und ein grosses Abenteuer ärmer. Eines, von dem ich bestimmt meinen Enkelkindern erzählen werde.

GEORG GINDELY
Chefredaktor
georg.gindely@grosseltern-magazin.ch