Symptome und Behandlung einer Schultergelenksarthrose

Nicht nur Knie und Hüfte können von Arthrose betroffen sein. So zeigt sich die schmerzhafte Erkrankung und diese Möglichkeiten bieten sich bei der Behandlung einer Schultergelenksarthrose an.

Laut Statistik des Robert-Koch-Instituts sind im Rentenalter knapp die Hälfte aller Frauen und ein Drittel der männlichen Bevölkerung von Arthrose betroffen. Die Volkskrankheit zählt zu den häufigsten Gelenkerkrankungen. Falls unter ihrem Einfluss der Knorpel der Gelenke verschleisst und die Knochensubstanz an Stärke verliert, können starke Schmerzen und Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit die Folge sein. Meist sind Kniegelenke und Hüftgelenke von Arthrose betroffen. Doch auch das Schultergelenk kann von Arthrose betroffen sein. In dem Fall sprechen Mediziner von Omarthrose.

Welche Symptome weisen auf eine Schulterarthrose hin?

Da auf Schultern nicht dermassen viel Körpergewicht wie auf der Hüfte und den Kniegelenken lastet, kommt die Schulterarthrose seltener vor. Gerade nach Verletzungen im Schulterbereich und starker Belastung des Schultergelenks in der Arbeitswelt kann das Schultergelenk von Arthrose betroffen sein. Diese zeigt sich durch die typischen Symptome. Das Gelenk versteift sich und es kommt bei Bewegung zu erheblichen Schmerzen. Vor allem zu Tagesbeginn, nachdem der Körper sich über Nacht in starrer Haltung ausgeruht hat, treten die Schulterschmerzen auf. Betroffene verspüren dabei einen Druck unter ihrem Gelenk. Bei manchen Betroffenen treten Schwellungen im Schulterbereich auf.

Wie stellt man Schulterarthrose fest?

Über das Schmerzempfinden allein ist keine Diagnose der Arthrose möglich. Erkrankungen wie Rheuma und Gicht können beispielsweise ähnliche Schmerzen im Schulterbereich auslösen. Eine verlässliche Diagnose können nur Ärzte treffen. Mediziner tasten zu dem Zweck die Gelenke vorsichtig ab und prüfen dabei den Zustand der Gelenkknochen. Weiteren Aufschluss ergibt sich durch das Röntgen des Gelenks. In manchen Fällen können ein Blutbild und eine Ultraschalluntersuchung Hinweise über das konkrete Krankheitsbild und den Grad der Arthrose aufzeigen. Bei starker Arthrose zeigen sich auf Röntgenbildern meist deutliche Veränderungen des Schultergelenks. Ärzte betrachten die Röntgenbilder im Hinblick auf die folgenden Veränderungen.

Typische Anzeichen von Arthrose sind:

  • beschädigte Knochensubstanz unterm Knorpel
  • verengter Gelenkspalt
  • auffällige Knochenausläufer
  • Knochenverdichtung unter der Knorpelsubstanz

Wie behandelt man Arthrose im Schultergelenk?

Die Behandlung der Schultergelenksarthrose hängt vom Stadium der Erkrankung ab. Bei einer frühzeitigen Entdeckung der Krankheit können schonende Behandlungsmethoden den Verlauf erheblich verlangsamen und die Lebensqualität im Alltag erhalten. Betroffene sollten auf starke Belastung der Schultern unbedingt verzichten. Auf der anderen Seite wirkt sich ein Bewegungsmangel ebenso nachteilig aus. Mit Physiotherapie kann eine gesunde Beweglichkeit der Schulter gestärkt werden. Oftmals wird die Behandlung durch entzündungshemmende Schmerzmittel begleitet. Mit sogenannten Eigenblut-Therapien können körpereigene Regenerationsprozesse im Schulterbereich gestärkt werden.

Im Falle einer stark fortgeschrittenen Schulterarthrose kann ein operativer Eingriff notwendig werden. Mehr über dieses Thema gibt es auf den Seiten der Schulterchirurgie unter beritklinik.ch zu erfahren. Bei solchen Eingriffen werden störende Knochenanteile, die im Körper an der Gelenksubstanz reiben, entfernt. Ist ein Schultergelenk völlig versteift? Gibt es massive Probleme im Bereich der Knorpelsubstanz und ist nicht mehr genügend eigene Knochensubstanz vorhanden? Unter diesen Umständen ist der Einsatz eines künstlichen Schultergelenks sinnvoll. In dem Fall wird nach der Operation eine längere Reha-Zeit notwendig. Derart lange wie bei manchen Hüftoperationen dauert diese allerdings nicht.

Vorbeugung und Verlangsamung von Schulterarthrose

Zur Vorbeugung gegen Arthrose ist neben regelmässiger Bewegung eine gesunde Ernährung wichtig. Gute Calciumversorgung und ausreichend viele Vitamine können die Beeinträchtigung des Knochens verlangsamen. Es gibt heute Vitaminpräparate, die gezielt zur Vorbeugung von Arthrose entwickelt wurden. Die Grundversorgung mit den entsprechenden Stoffen lässt sich aber auch über einen ausgewogenen Ernährungsplan abdecken.