Tipps und nützliche Links zum Medienkonsum der Enkelkinder

Tipps zum Medienkonsum

  • Die erste Medienmomente für das Kind fangen mit dem Vorlesen an.
  • Je jünger das Kind, desto enger sollte es beim Medien­umgang begleitet werden.
  • Kinder- und altersgerechte Angebote auswählen und das Kind immer stärker bei der Auswahl einbinden.
  • Kein Kind unter drei Jahren verpasst etwas, wenn es noch keine Bildschirmmedien konsumiert.
  • Über inhaltliche und zeitliche Regeln, die zu Hause gelten, entscheidet jede Familie selbst. Die Regeln der Grosseltern dürfen abweichen, sollten aber nicht gegensätzlich sein.
  • Während der Schlafenszeit sollte das Handy nicht im Schlafzimmer sein.
  • Auch im Hinblick auf die Nutzung von (Bildschirm-)Medien sind Eltern und Grosseltern Vorbilder.

Nützliche Links

Nationale Plattform Jugend und Medien
Jugend und Medien ist die nationale Plattform des Schweizerischen Bundesamts für Sozialversicherungen zur Förderung von Medienkompetenzen. Sie verfolgt im Auftrag des Bundesrats das Ziel, dass Kinder und Jugendliche sicher und verantwortungsvoll mit digitalen Medien umgehen. Darauf sind viele nützliche Tipps auch für Eltern und Grosseltern. jugendundmedien.ch

Hintergrundwissen und konkrete Tipps
«SCHAU HIN! Was dein Kind mit Medien macht.» ist eine gemeinsame Initiative vom Deutschen Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern Das Erste (ARD) und ZDF und der Zeitschrift TV SPIELFILM. Die Website ist ein übersichtlicher, umfassender Medienratgeber für Familien, bietet aktuelle News aus der Medienwelt, Hintergrundwissen zur Medienerziehung sowie konkrete Tipps für den Familienalltag mit Medien. Mediencoaches beantworten Fragen und diverses Informationsmaterial kann heruntergeladen oder online bestellt werden. schau-hin.info

Kindgerechtes Suchen im Internet
Für Kinder empfiehlt sich, statt einer gängigen Suchmaschine
wie Google eine spezielle Kindersuchmaschine, zum Beispiel:
blinde-kuh.de, fragfinn.de oder helles-koepfchen.de.
Diese haben den Vorteil, dass sie kindergerechte Inhalte und bei einer Suchanfrage eine überschaubare Anzahl von Ergebnissen anzeigen.

Alternative zu YouTube
Besonders für Kinder im Kindergarten- und Vorschulalter bietet sich die Nutzung von YouTube Kids als Alternative an. In der App kann ein Timer eingestellt werden, der nur eine begrenzte Nutzungszeit erlaubt. Zudem werden Videoinhalte vorab per Algorithmus geprüft, um nicht altersgerechte oder gefährdende Clips möglichst herauszufiltern. Am wichtigsten ist, dass auch Grosseltern ihre Kinder bei der YouTube-Nutzung begleiten, um Inhalte und Nutzungszeiten im Blick zu haben. Je älter Kinder werden, desto selbstständiger können sie solche Angebote nutzen.

Alternative zu Nachrichten
Wenn Eltern Nachrichten schauen, sollten Kinder unter zehn Jahren am besten nicht im Raum sein. Sie können Bilder und Informationen aufnehmen, sich jedoch nicht von dem Gesehenen distanzieren. Besser geeignet sind Kindernachrichten. Die Nachrichtensendung «logo!» läuft bei KiKA abends zwischen 19 und 20 Uhr. Bei «Neuneinhalb» wird immer samstags um 8.20 Uhr im Ersten (ARD) kindgerecht informiert. Weitere News- und Informationsseiten für Kinder sind zum Beispiel: Zambo (SRF), mySchool (SRF), news4kids.de oder die Sendung Einstein Junior (RTL).


Diese Tipps und nützlichen Links stammen aus dem Dossier „Medienkonsum“ mit dem Beitrag: Die Angst vor neuen Medien ist alt


Dieser Beitrag stammt aus dem Dossier „Medienkonsum“ des Grosseltern-Magazins 11/2019