Warum Smart-Home-Systeme in Seniorenwohnungen immer beliebter werden

Neue Technologien gelten gemeinhin als etwas, das eher die jüngeren Generationen begeistert. Dabei können moderne Technologien insbesondere auch Senioren das Leben erleichtern und für mehr Sicherheit sorgen. Das Gute: Die älteren Menschen müssen bei vielen Dingen keine komplizierte Bedienung erlernen. Beispielsweise bei Smart-Home-Systemen, bei denen verschiedene Geräte miteinander verknüpft und über ein Bedienungselement zentral gesteuert werden können. Neben diesem gibt es noch weitere positive Gründe, weshalb Smart-Home-Systeme in Seniorenwohnungen immer beliebter werden.


Erhöhte Sicherheit im Alltag

Ein ganz zentraler Aspekt, welcher Smart-Home-Systeme so praktisch und sinnvoll für Seniorenwohnungen macht, ist die Sicherheit. Moderne Türsysteme verriegeln sich von selbst, auch, wenn der Bewohner es einmal vergisst. Außerdem können smarte Klingelsysteme über eine Kamera direkt auf einem Bildschirm anzeigen, wer vor der Tür steht. Bei Senioren ist das sehr praktisch, da sie nicht bei jedem Klingeln den Weg zur Tür auf sich nehmen müssen. Stattdessen können sie direkt über einen kleinen Bildschirm sehen, wer dort ist und dann entscheiden, ob sie öffnen möchten oder nicht.

Ein weiterer Vorteil moderner Schließsysteme ist, dass häufig kein Schlüssel mehr benötigt wird, um die Tür aufzuschließen. Für manche Senioren stellt das eine große motorische Herausforderung im Alltag dar. Abhilfe schafft hier ein Schlüsselkartensystem, bei dem die Karte zum Entriegeln ganz einfach vor einen Scanner gehalten werden muss.

Aber auch zur unmittelbaren persönlichen Sicherheit tragen Smart-Home-Systeme bei. Zum einen gibt es die klassischen Notfallknöpfe, die in der Wohnung verteilt liegen. Zum anderen können verschiedene Sensoren im Smart-Home für schnelle Hilfe sorgen. Sie können nämlich das alltägliche Verhalten und die Gewohnheiten der Bewohner analysieren. Kommt es zu bedenklichen Abweichungen, können die Systeme automatisch Angehörige benachrichtigen oder einen Notruf absetzen.


Barrierefreie Bedienung

Nicht alle Geräte und Funktionen in einer modernen Wohnung sind einfach zu bedienen. Smarte Lösungen helfen, indem Sie die Bedienung verschiedener Geräte miteinander verknüpfen. Das hat gleich zwei Vorteile. Zum einen wird die Bedienung einfacher, da Sie nicht für Gerät einzeln, sondern zentral an einem Ort vorgenommen werden kann. Hinzu kommt, dass Smarte-Systeme für mehr Effizienz sorgen können, beispielsweise beim Heizen. Smarte Heizungen können ihr Umfeld wahrnehmen und Verhaltensmuster berücksichtigen. Es kann dadurch nicht mehr passieren, dass vergessen wird, die Heizung auszumachen, wenn sie nicht benötigt wird.

Moderne Smart-Home-Systeme ermöglichen eine barrierefreie Bedienung. Zum einen vereinfacht die Handhabung über einen Touchscreen auf einem Smartphone oder, einfacher noch, einem Tablet, schon einmal enorm die Steuerung. Es ist aber auch möglich, die Abläufe über Sprachsteuerung zu steuern. Das macht es Senioren noch einfacher, da kaum technisches Verständnis erforderlich ist.


Komfort und Lebensqualität erhöhen

Nicht nur durch die Sicherheitsaspekte lohnt es sich, Smart-Home-Technologie in die Seniorenwohnung zu implementieren. Dafür spricht auch schlicht und ergreifend die gesteigerte Lebensqualität durch mehr Komfort im Alltag, wie es bei vielen technischen Gadgets der Fall ist. Die Systeme können genau auf die Vorlieben und Bedürfnisse der Bewohner angepasst werden. Beispielsweise, wenn es um die Raumtemperatur oder Beleuchtungseinstellungen geht. Smarte Thermostate sorgen durchgehend für die gewünschte voreingestellte Wohlfühltemperatur, während Zimmerlichter und Jalousien für eine angenehme Helligkeit sorgen.

Ferner können feste Gewohnheiten eingearbeitet werden, sodass zum Beispiel jeden Tag zur selben Uhrzeit das Radio oder bestimmte Musik eingeschaltet werden.


Entlastung für Pflegepersonal

Mit einem gehobenen Alter geht häufig auch ein erhöhter an Pflegebedürftigkeit einher. Wenn der soziale Aspekt auch nicht ersetzbar ist und das auch gut so ist, so können smarte Systeme in Seniorenwohnungen dennoch eine gute Entlastung für Familie und Pflegepersonal bedeuten. Zum einen durch die erhöhten Sicherheitsmaßnahmen und die Möglichkeit automatischer Warn- und Notrufe.

Besonders praktisch ist aber, dass bei einem Besuch der Familie die gemeinsame Zeit auch wirklich genossen werden kann. Ohne, dass die jüngeren und technikaffinen Familienmitglieder die halbe Zeit damit zubringen müssen, einzelne Geräte zu programmieren. Die Smart-Home-Geräte müssen nur einmal aufeinander abgestimmt werden und laufen dann in der Regel verlässlich. Anpassungen lassen sich aber schnell über die zentrale Steuerung vornehmen. Bei vielen Lösungen geht das dank Apps sogar aus der Ferne, sodass technikversierte Angehörige auch aus der Ferne schnell technische Hilfe leisten können.