Ratgeberserie der Senevita AG zum Thema “Wohnen im Alter”

Eine Artikelserie in Zusammenarbeit mit Senevita, die vorzu mit zusätzlichen Themen weitergeführt wird.

Bisher erschienen Ratgeber zu diesen Themen:

Wer aktiv ist, bleibt länger gesund
Individualität leben im Seniorenheim
Demenz-Abteilungen als schützendes Umfeld
Ferienaufenthalte in einem Seniorenheim
Gut betreut zu Hause
Sicher besser Leben im Alter



Wer aktiv ist, bleibt länger gesund

In der Seniorenresidenz ist es langweilig – vor diesem Klischee fürchten sich viele ältere Menschen. Ist das heute immer noch so?


Das Bild von alten Menschen, die den Tag zurückgezogen und einsam in ihrem Zimmer verbringen, gehört längst der Vergangenheit an. Heute nehmen Bewohnerinnen und Bewohner von Seniorenresidenzen an einem bunten und anregenden Alltag teil, der sich ganz nach ihren Bedürfnissen ausrichtet. So etwa an den 38 Standorten der Senevita. Hier stellen ausgebildete Aktivierungsfachleute jede Woche ein neues Beschäftigungsprogramm zusammen. Das Angebot reicht von Spaziergängen über Gymnastik bis hin zu Malen, Basteln oder gemeinsamen Spielnachmittagen. Vorträge, musikalische Darbietungen, Ausflüge und Begegnungen mit Tieren gehören zu den Highlights. In der Adventszeit wird fleissig gebacken und dekoriert. Das bunte Miteinander stärkt nicht nur die Gemeinschaft. Es steigert auch die Lebensqualität und verbessert die körperlichen und geistigen Fähigkeiten im Alter.



Individualität leben im Seniorenheim

Wie lässt sich die individuelle Lebensart mit dem Alltag einer Seniorenresidenz in Einklang bringen? Habe ich weiterhin die Freiheit, ich selbst zu sein?

Es ist nicht leicht, im Alter sein vertrautes Zuhause zu verlassen und in eine Seniorenresidenz zu ziehen. Der Schritt ist oft mit Ängsten verbunden. Kann ich so leben, wie ich es möchte? Verliere ich meine Selbstbestimmung? Die Seniorenheime der Senevita sind so geführt, dass die individuelle Lebensgestaltung ihren Platz hat. Zimmer und Wohnungen können mit persönlichen Gegenständen und eigenen Möbeln eingerichtet und dekoriert werden. Im betreuten Wohnen nehmen Bewohnerinnen und Bewohner jene Dienstleistungen in Anspruch, die sie gerade brauchen und ergänzen sie mit zunehmender Pflegebedürftigkeit. Das Prinzip «Dürfen» gilt auch in der Freizeit: Jede und jeder entscheidet, an Ausflügen teilzunehmen, in der Gymnastikgruppe mitzuturnen, mitzuspielen oder Feste mitzufeiern. Oder sich zurückzuziehen. Küchenteams bringen gerne die Lieblingsmenüs ihrer Gäste auf die Teller. Individualität endet also nicht mit dem Einzug ins Seniorenheim – sie kann dort auf vielfältige Weise gelebt werden.



Demenz-Abteilungen als schützendes Umfeld

Demenzbetroffene zu betreuen, ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe. Mit fortschreitender Krankheit wird das Leben in den eigenen vier Wänden zunehmend zur Belastung, sowohl für die Betroffenen selbst als auch für ihre Angehörigen.

Oft ist ein Umzug in eine Demenz-Abteilung eines spezialisierten Pflege- oder Altersheims eine sinnvolle Lösung, die sowohl die erkrankte Person als auch die Angehörigen in ihrem Alltag unterstützt. Menschen mit Demenz benötigen eine Umgebung und eine Betreuung, die ihren räumlichen, sozialen und emotionalen Bedürfnissen entspricht.
In vielen Seniorenheimen werden Pflegewohngruppen für Menschen mit Demenz angeboten, die ein geschütztes Umfeld und speziell ausgebildetes Personal anbieten. Innovative Herangehensweisen in der Betreuung, wie Demenzoasen oder Snoezelenräume, unterstützen das tägliche Leben und bilden eine Umgebung, die für Wohlbefinden sorgt. Das Ziel in Demenz-Abteilungen ist es, ein entspanntes, familiäres Umfeld anzubieten, wo sich demenzerkrankte Patientinnen und Patienten sicher frei bewegen können.



Ferienaufenthalte in einem Seniorenheim

Viele Seniorenheime ermöglichen Senior:innen, sich eine Pause vom Alltag zu gönnen. Ein Kurz- oder Ferienaufenthalt entlastet das familiäre Umfeld, unterstützt den Heilungsprozess in einer gesundheitlichen Akutsituation oder dient einfach der Erholung.


Ferien sind nicht das Erste, was uns in den Sinn kommt, wenn man an Senioren- und Pflegeheime denkt. Doch die meisten Anbieter geben Seniorinnen und Senioren die Möglichkeit, sich eine Pause vom Alltag zu gönnen und eine Zeit lang bei ihnen zu wohnen. In der Regel gibt es extra dafür reservierte Zimmer oder kleine Wohnungen, wenn betreutes Wohnen im Angebot verfügbar ist. Alle Räume sind barrierefrei und sorgen für hohe Lebensqualität. Ein Pflegeteam ist bei Bedarf vor Ort und unterstützt im Falle einer Rekonvaleszenz, oder einfach in der alltäglichen Betreuung.
Kurzaufenthalte entlasten pflegende Angehörige und geben auch einen Einblick in den Alltag eines Seniorenheimes, sollte der Einzug demnächst ein Thema werden.



Gut betreut zu Hause

Welche Möglichkeiten gibt es für ältere Menschen, die trotz Pflegebedürftigkeit in ihrem Zuhause bleiben möchten? Eine private Spitex zum Beispiel.


Es gibt in der Schweiz zwei verschiedene Arten der spitalexternen Hilfe und Pflege: die private und die öffentliche Spitex. Jede pflegebedürftige Person kann frei entscheiden, von welcher Organisation sie sich betreuen lassen will. Doch die privaten Spitex-Organisationen können einen deutlichen Vorteil vorweisen: Sie erbringen sämtliche anfallenden Dienstleistungen nach individuellen Bedürfnissen und Gewohnheiten an sieben Tagen pro Woche und während 24 Stunden. Dabei werden die Arbeiten, wenn immer möglich, durch das gleiche Pflege- und Betreuungsteam durchgeführt und zu einem vereinbarten Termin.

Private Spitexorganisationen bieten nicht nur medizinische und pflegerische Unterstützung an, sondern auch Hilfe bei alltäglichen Aufgaben wie dem Einkaufen, Kochen oder Putzen. Darüber hinaus gehen sie auf spezielle Anforderungen ein, wie die Betreuung von Personen mit Demenz oder anderen chronischen Erkrankungen.



Sicher besser Leben im Alter

Im Alter selbstbestimmt und so sicher wie möglich wohnen? Betreutes Wohnen könnte die Lösung sein.


Betreutes Wohnen ist eine selbstständige Wohnform in barrierefreien Wohnungen. In der Regel werden sie leer angeboten, die künftigen Bewohnenden können sie individuell einrichten, wie bei einer Mietwohnung. Speziell an der betreuten Wohnform ist, dass Dienstleistungen nach Bedarf bezogen werden können: Notrufsystem, Mahlzeiten, Reinigung, Aktivierungsangebote und Ausflüge und – je nach Pflegebedarf – keine bis regelmässige Betreuung und Pflege.

Die Form des «betreuten Wohnens» wird gerne früh im Alter empfohlen, weil so Schritt für Schritt Unterstützung geholt werden kann. Oft sind bereits das Putzen oder das Treppenlaufen grosse Lasten, die vermieden werden sollten. Die physische Entlastung bringt vielmals Lebensfreude zurück und die gemeinsamen Aktivitäten mit Altersgenossen tun gut. Wenn die Wohnungen an ein Pflegezentrum angegliedert sind, lässt sich zudem der spätere Umzug in ein Pflegeheim besser planen und begleiten und in der Regel sogar hinauszögern.


Der Ratgeber der Senevita AG «Wohnen im Alter» beantwortet all Ihre Fragen rund um das Leben im Alter.