Heimvorteil

Hurra, das erste Enkelkind ist da! Und auf Sie, liebe Grosseltern, wartet vielleicht die Aufgabe einer regelmässigen Betreuung. Man könnte ja denken, für so ein Kleinkind hat man bereits alles. Die alte Briobahn steht noch im Keller, Kisten voller Legos der eigenen Kinder ebenso und schlafen kann das Baby auch im eigenen Bett. Die Eltern des Neugeborenen ihrerseits glauben, es wäre kein Aufwand, jeweils das Nötigste von A nach B zu transportieren und müssen dann gleichzeitig Bett, Hochstuhl, Ersatzkleider, Windeln – nicht zu vergessen das Kind – ins Auto laden … Das glauben sie aber nur so lange, bis zum ersten Mal etwas Wichtiges vergessen wird. Nachfolgend eine Liste von Dingen, die sinnvollerweise in beiden Haushalten vorhanden sind.

Karin Dehmer (Text), Irene Meier (Illustration)

Kinder- oder Reisebett
Bei regelmässiger Betreuung lohnt es sich, ein Bett fürs Kind zu haben. Ein Baby sollte nur die ersten paar Lebenswochen in einem ungesicherten Bett schlafen; danach ist die Gefahr des Herunterfallens zu gross. Ein zusammenklappbares Reisebett mit qualitativ guter Matratze reicht dabei völlig aus. Das Bett kann bei Platzbedarf zusammengefaltet verstaut werden. Zudem dient es in einem hektischen Moment als sicheren Aufbewahrungsort für das Kleinkind.

Nachtlicht
Kinder schlafen nicht gern im Dunkeln ein. Ein Nachtlicht hilft zudem gegen den möglichen Schrecken, wenn sie mitten in der Nacht aus einem Traum erwachen. Und sind sie von zu Hause aus eines gewohnt, gehts sowieso nicht mehr ohne.

Sitzli
Ab ca. 6 Monaten beginnen die Kleinen nicht nur aufrecht zu sitzen, sondern auch damit, feste Nahrung zu sich zu nehmen. Höchste Zeit also für einen Platz am Esstisch. Sie können für Ihr Enkelkind entweder einen mitwachsenden Hochstuhl erwerben oder aber erst einmal mit der Variante beginnen, die an den Tisch geschraubt wird.

Je nach verfügbarem Platz und Grundriss der Wohnung empfehlen sich zudem folgende Gegenstände und Kleinmöbel:
Treppengitter Machen alle gleich viel entspannter – und nehmen ja eigentlich keinen Platz weg: Gittertüren bei Treppen.
Wickelplatz Eine platzsparende Lösung ist ein aufklappbarer Wickeltisch, der an die Wand montiert wird. Aber natürlich reicht auch eine Wickelmatte, die man aufs Bett legen kann.
Box Darin können Spielsachen und Kleinkram in der enkelfreien Zeit verstaut werden.
Teppich Sieht schön aus und schont Parkett und Knie beim Spiel auf dem Boden.
Autositz Falls Sie auf das Auto angewiesen sind, lohnt sich die Anschaffung eines Kindersitzes. Dann können Sie sich die wöchentliche Installation sparen, die jedes Mal ein kleiner Zweikampf ist.

Musts: Ein Schoppen, zwei Nuggis, Babynahrung, Windeln und Kleider zum Wechseln.